Zwei neue Vorsitzende Richterinnen am Verwaltungsgericht Hannover

Am 29. November sind die Richterinnen am Verwaltungsgericht Antje Niewisch-Lennartz und Marianne Lüerßen zu Vorsitzenden Richterinnen am Verwaltungsgericht ernannt worden.

Antje Niewisch-Lennartz wurde 1952 in Lüneburg geboren. Nach Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung im Januar 1979 begann sie im März des Jahres ihre Berufstätigkeit als stellvertretende Geschäftsführerin des Studentenwerks in Kassel. Im Februar 1986 trat sie ihren Dienst als Proberichterin am Verwaltungsgericht in Kassel an. Dort wurde sie zur Richterin am Verwaltungsgericht ernannt. Auf den Umzug nach Hannover folgten zwei Jahre als Referentin im Bereich des Nds. Datenschutzbeauftragten. Seit September 1995 ist sie Richterin am Verwaltungsgericht Hannover.

Antje Niewisch-Lennartz ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Sie übernimmt den Vorsitz der 11. Kammer, die neben ausländer- und asylrechtlichen Streitigkeiten schwerpunktmäßig Verfahren aus dem (Land-)Wirtschaftsrecht, dem Gewerberecht, dem Straßenrecht und Bereichen des Umweltrechts bearbeitet.

Marianne Lüerßen wurde 1955 in Hamburg geboren. Nach Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahre 1986 trat sie ihren Dienst als Proberichterin am Amtsgericht Hamburg an. Nach ihrem Wechsel an das Verwaltungsgericht Hamburg im Jahre 1997 wurde sie 1989 zur Richterin am Verwaltungsgericht ernannt. Von 1991 bis 1993 war sie am Verwaltungsgericht Hannover tätig. Dorthin kehrte sie nach einer zweijährigen Referententätigkeit im Niedersächsischen Justizministerium zurück.

Marianne Lüerßen ist verheiratet und hat eine Tochter.

Sie übernimmt den Vorsitz der 5. Kammer, die neben ausländer- und asylrechtlichen Streitigkeiten schwerpunktmäßig Verfahren aus dem Verkehrsrecht, dem Gesundheitsrecht sowie dem Recht der freien Berufe bearbeitet.

Mit der Ernennung von Antje Niewisch-Lennartz und Marianne Lüerßen sind nunmehr beim Verwaltungsgericht Hannover neben der Vizepräsidentin zwei weitere Frauen Kammervorsitzende. Die Stelle des Präsidenten des Verwaltungsgerichts ist seit dem Jahresanfang unbesetzt.